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Abschied aus der Gleichstellungsarbeit

Zum 1. April 2018 lege ich mein Amt als Gleichstellungsbeauftragte der Universität Freiburg aufgrund von beruflichen Veränderungen vorzeitig nieder.

Zum 1. April 2018 lege ich mein Amt als Gleichstellungsbeauftragte der Universität Freiburg aufgrund von beruflichen Veränderungen vorzeitig nieder.

In den vergangenen Jahren habe ich gerne bei der Durchsetzung der Chancengleichheit von Frauen und Männern mitgewirkt, so dass mir die Entscheidung aufzuhören, nicht leicht gefallen ist. Gleichzeitig bin ich aber davon überzeugt, dass ein Wahlamt enden solle und dass nach fast zwei Amtszeiten ein geeigneter Zeitpunkt für einen Wechsel gegeben ist.

Eine intensive siebenjährige Tätigkeit für die Gleichstellung der Geschlechter geht für mich zu Ende. Die Erhöhung des Anteils an Professorinnen an unserer Universität voranzutreiben, war ein Schwerpunkt meiner Arbeit. Gemeinsam mit allen Beteiligten und Verantwortlichen haben wir aktuell knapp 26 % (105 Professorinnen und 304 Professoren) erreicht und liegen damit deutlich über dem Landes- und auch Bundesdurchschnitt. Dies erfüllt mich mit Stolz.

In meiner Amtszeit habe ich die „Leitlinie für gendersensible Sprache“ und den „Handlungsleitfaden gegen sexuelle Belästigung und Stalking“ veröffentlicht.

In der aktuellen politischen Diskussion um geschlechtergerechte Sprache möchte ich als Denkanstoß einfach die Empfehlung der Leitlinie zitieren: „Wir empfehlen mit einer „kreativen Lösung“ zu experimentieren, die die Vielfalt der Geschlechter betont und das generische Maskulinum vermeidet. Kombinieren Sie die verfügbaren sprachlichen Mittel eines geschlechtersensiblen Sprachgebrauchs. Je nach Kontext und je nach Adressat*innen können und sollen sprachliche Mittel eingesetzt werden, die alle Geschlechter benennen und Ungleichheiten und Diskriminierungen vermeiden.“

Darüber hinaus möchte ich zwei Highlights, die nur durch die engagierte Arbeit im Gleichstellungsbüro so wunderbar gelingen konnten, herausgreifen. Zum einen, die in der neu eröffneten Universitätsbibliothek gezeigte Ausstellung „Frauen, die forschen“, die eine große Außenwirkung erlangte. Zum anderen, die vom Gleichstellungsbüro organisierte Jahrestagung der Konferenz der Frauen- und Gleichstellungsbeauftragen an deutschen Hochschulen mit mehr als 200 Teilnehmerinnen, die sich als Aushängeschild für unsere Universität im Allgemeinen und für die Gleichstellung im Besonderen darstellte.

All denjenigen, die sich dem Ziel der Geschlechtergerechtigkeit widmen und mich bei meiner Arbeit unterstützt haben, möchte ich an dieser Stelle herzlichst danken. Dieser Dank gilt insbesondere meinem Team im Gleichstellungsbüro: Katja Gruber, Katja Limbächer und Lina Wiemer. Alle drei fungieren nun weiter als Ansprechpartnerinnen im Gleichstellungsbüro, 203-4222, gleichstellungsbuero@zv.uni-freiburg.de.

Ihre Ina Sieckmann-Bock